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MÜNCHBERGS BEITRAG ZUR ENERGIEEEINSPARUNG
Die energiepolitischen Herausforderungen beschäftigen die Kommunen, Betriebe und Privatpersonen in den letzten Wochen und Monaten ununterbrochen. Spätestens mit Inkrafttreten der EnSikuMaV (Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch kurzfristig wirksame Maßnahmen) am 01.09.2022 sind weitere Auswirkungen der Energiekrise zu spüren und im abendlichen Stadtbild zu sehen. Die Stadtverwaltung und der Stadtrat Münchberg haben sich allerdings schon vor der zugespitzten Lage Gedanken zum Umgang mit natürlichen Ressourcen gemacht - was sich jetzt auszahlt.
Die Straßenbeleuchtung wurde in den letzten Jahren konsequent weiter auf LED umgerüstet, wodurch sich je nach Leuchttyp Einsparungen von 56-72% ergeben haben. Auch die nächtliche Dimmung der Straßenleuchten wurde Teil des städtischen Maßnahmenkatalogs. Seit Ende August erfolgt dies bereits um 21 Uhr, also eine Stunde früher. In den meisten Ortsteilen wurde es bisher ab 0:30 Uhr komplett dunkel. Nun wird das Licht ab 23:30 Uhr gänzlich ausgestellt und zwar einheitlich in allen Ortsteilen.
Mit der geltenden Energieverordnung wurde auch die Beleuchtung öffentlicher Gebäude und des öffentlichen Raums sowie dekorativer Beleuchtung zurückgefahren. Darunter fällt auch die Kirchenbeleuchtung, die nach Abstimmung mit der evangelischen Kirche ausgeschaltet wurde. „Die Umrüstung der Kirchenbeleuchtung auf LED muss zukünftig unbedingt erfolgen“, so Bürgermeister Christian Zuber.
Im Zusammenhang mit all den Maßnahmen stellt sich bei vielen Bewohnern die Frage, wie die Stadt in der Weihnachtszeit aussieht. Der Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung kommt für Christian Zuber nicht in Frage, gleichwohl von neuen zusätzlichen Dekorationen, wie jährlich geplant, Abstand genommen wird. Die Begründung sieht er zum einen darin, dass die Weihnachtsbeleuchtung (bis auf die Baumbeleuchtung) auf die sparsame LED-Technik umgestellt ist. Zum anderen braucht es in dieser besinnlichen Zeit positive Signale. „Hinter uns liegen über 2 Jahre Pandemie und vor uns liegt ein schwieriger Weg aus der Energiekrise, zusätzlich überschattet von all den Geschehnissen im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg. Neben den finanziellen Auswirkungen müssen wir mit gesellschaftlichen und sozialen Folgeeffekten rechnen, die nicht zu unterschätzen sind. Die Weihnachtszeit ist für viele von uns das Sinnbild von Hoffnung, Frieden, positiven Gedanken.“ Für die Münchberger hält Christian Zuber daher eine weihnachtliche Atmosphäre in der Stadt für so wichtig wie kaum zuvor. Bei so vielen Belastungen für jeden einzelnen von uns braucht es auch etwas Zuversicht.